Enthärtungsanlage
Eine Enthärtungsanlage wandelt „hartes“ Wasser in „weiches“ um. Die Wasserhärte ist ein Maßstab für die Konzentration der im Trinkwasser gelösten Calcium- und Magnesiumionen. „Hartes“ Wasser findet sich in Gegenden mit stark kalkhaltigen Böden. Es schmeckt aromatischer, führt jedoch zu Kalkablagerungen an Heizstäben und Heißwassergeräten und macht diese langfristig unbrauchbar.
Ein klassischer Wasserenthärter ist das jeder Wasch- und Spülmaschine regelmäßig zugefügte Regeneriersalz. Um nicht jedes Warmwassergerät einzeln schützen zu müssen, bietet sich der Einbau einer Enthärtungsanlage an. Diese beruhen im Wesentlichen auf drei verschiedenen Prinzipien:
Chemisch:
In Privathaushalten dominieren die flexibel einstellbaren Ionenaustauscher. Dabei werden die für den hohen Härtegrad des Wassers verantwortlichen Magnesium- und Calciumionen durch weichere Natriumionen ersetzt. Da Natrium zu den lebenswichtigen Mineralstoffen zählt, gilt diese Form der Enthärtungsanlage als gesundheitlich unbedenklich, das auf diese Weise aufbereitete Trinkwasser eignet sich auch für eine streng natriumarme Ernährung.
Physikalisch:
Bei der „Umkehrosmose“ befindet sich die Enthärtungsanlage unmittelbar an der entsprechenden Wasserzapfstelle. Sie presst das Wasser unter hohem Druck gegen eine dünne Membran, was die gröbsten Kalkrückstände zurückhält.
Magnetisch:
Diese Enthärtungsanlage ist als spulenförmig um die einzelnen Leitungen gewickelter Permanentmagnet erhältlich oder wird als unterschiedlich große Magnetkugel direkt in die Wasch-, Spül- oder Kaffeemaschine gelegt.