Der Heizwert (Hi) ist die Wärmemenge beziehungsweise Energie, die bei einer Verbrennung freigesetzt wird und bei der es nicht zu einer Kondensation des im Abgas befindlichen Wasserdampfes kommt. Der Wert wird mit der Kurzform Heizwert (Hi) und ehemals Hu betitelt. Der Heizwert ist nicht mit der Verbrennungsgeschwindigkeit gleichzusetzen. Denn Holz hat einen wesentlich höheren Heizwert als Sprengstoff beispielsweise. Der Heizwert wird massebezogen angegeben. Gängige Formen sind deswegen Kilojoule pro Gramm, Kilogramm oder Tonnen. Bei Abfall und Biomasse wird noch unterschieden, ob die Werte für die Gesamtmasse inklusive Wasseranteil oder ohne herangezogen werden. Speziell in der Heiztechnik wird der Heizwert (Hi) ebenso in Liter oder m³ angegeben. Die jeweilige Kurzform ist somit kWh/l oder für Gas in kWh/m³. Der Heizwert wird mit Näherungsformeln anhand der Zusammensetzung der Stoffe beziehungsweise Stoffgemische ermittelt. Eine weitere Bestimmungsart ist die nach Dulong. Mit ihr wird der untere Heizwert (Hi) anhand einer Elementaranalyse des Brennstoffes sowie einer empirischen Formel bestimmt. Besonders hohe Heizwerte sind bei Erdgas und Heizöl zu finden. Deswegen werden Industrieöfen wie zum Beispiel in der Glasindustrie mit Gas befeuert. Pellets und Scheitholz haben in etwa die Hälfte des Heizwertes der erstgenannten. Sprich es wird mehr Lagerraum benötigt, um die gleiche Energiemenge zu lagern.