Sonnenwärme
Die Begriffe „Sonnenwärme“, „Solarenergie“, „Sonnenenergie“ und „Solarthermie“ beschreiben die Energie der Sonnenstrahlung, die aufbereitet in Form von chemischer Energie, Wärme oder elektrischem Strom technisch genutzt werden kann. Sonnenstrahlung entsteht als Schwarzkörperstrahlung auf der Sonnenoberfläche. Diese Sonnenwärme kann durch thermische Solaranlagen nutzbar gemacht werden. Solarwärme zählt also zu den erneuerbaren Energien. Die auftreffende Strahlungsleistung auf der Erdoberfläche beträgt im Tagesdurchschnitt weltweit etwa 165 W/m². Die gesamte auftreffende Energie ist mehr als zehntausend Mal größer als der gesamte Energiebedarf der Menschen weltweit. Das Potenzial der Sonnenwärme ist damit größer als das aller erneuerbaren Energieressourcen zusammen.
Im Haushalt wird die gewonnene Wärme beispielsweise zum Baden, Duschen, Putzen oder als Unterstützung der Heizung genutzt. Sonnenkollektoren finden Verwendung für:
- private Gebäudeheizungen
- Solarkocher
- Sonnenwärmekraftwerke
- solare Kühlungen
Erste Anwendungen der Sonnenenergie reichen bis in die Antike. Brenn- und Hohlspiegel fokussierten die eintreffenden Lichtstrahlen und erhellten Tunnel. Im alten Ägypten und den frühen südamerikanischen Hochkulturen wurde Solarenergie bereits passiv genutzt. Türen wurden beispielsweise so positioniert, dass sie sich zur Mittagszeit nicht direkt unter der Sonneneinstrahlung befinden.